Leider schlechte Nachrichten von den Erwins... Vorgestern hat sich ein großer, ausgewachsener Erwin aus heiterem Himmel einfach auf den Rücken gelegt und ist ein paar Momente später tot gewesen. Wir haben die letzten Zuckungen noch beobachtet. Das Seltsame - und auch irgendwie Rührende - war, dass ein sehr kleiner Erwin bei ihm hocken blieb und seinen Kopf unter den sterbenden schob. Vor lauter Trauer starb der kleine dem großen ein paar Stunden gleich hinterher. Damit aber nicht genug. Insgesammt sind in 2 Tagen 5 Erwins gestorben. Zwei davon haben sich vorher auf den Rücken gedreht. Darunter waren große und kleine Heimchen. Der erste, große hatte kaputte Flügel. Falls ein Leser weiß, wie Heimchen im Alter sterben oder ob das eine Krankheit sein könnte... Bitte Meldung an nandu@onlinehome.de. Danke.
Übrigens haben wir eine "Volkszählung" durchgeführt, so gut es eben geht: es gibt nun ca. 47 Heimchen.
Nun eine Schweigeminute für die 5 Erwins. ...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Schönes Wochenende!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Nandu fühlt sich pudelwohl. Die Schmuse-Romanze mit der warmen Matte hat sie nach einem Tag aufgegeben. Es ist ihr offenbar wieder warm genug. Sie sitzt lieber den ganzen Tag am Höhleneingang und beobachtet, was um sie rum passiert.
KUKUK!
Während Nandu anfangs lieber gleich auf Tauchstation ging, selbst wenn wir nur etwas zu stürmisch ins Zimmer kamen, bleibt sie seit einigen Tagen lieber einfach sitzen und schaut was so passiert. Egal ob man die Pflanzen gießt, ein Zentimetermaß neben sie legt und Fotos macht oder Erwins einfängt - I bin I und I bin do. Jedenfalls ist Nandu ziemlich ruhig geworden im Umgang und scheint sich an ihr Zuhause gewöhnt zu haben.
Hier und da sind ein paar Spinnfäden zu sehen und das Neuste ist jetzt eine Höhle unter der Höhle durch. Sie hat sich diese Nacht also einen kleinen Tunnel unter den Stein gegraben, in dem sie auch gerne sitzt, wenn sie ihre Ruhe will.
Die Erwins haben wieder frisches Wasser bekommen - in einem Apfelsaft-Tetrapack-Verschluss. Es scheint so, dass sie das auch gerne als Toilette benutzen. Ich weiß auch nicht was das soll. Und sie lieben alle Gegenstände, an denen sie sich entlangquetschen können. Jeder Durchgang, der so aussieht, als ob man sich möglichst unbequem zwischen Scheibe und anderer Wand in senkrechter Haltung durchzwängen kann wird genutzt und man bleibt regelmäßig stecken, was zum Unmut der Erwin-Kollegen führt, die schon zum Durchquetschen anstehen. So sind sie die Erwins. Immer was zu tun. Zum Schluss ein Beweisfoto:
Der von links war übrigens schneller und hat sich schließlich unter dem rechten Erwin hindurchdrücken können.
Bis bald!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Die restlichen Erwins erfreuen sich einer augezeichneten Gesundheit. Verluste durch vorzeitigen (natürlichen) Tod sind bisher kaum zu verzeichnen. Die clownesken Burschen und Madeln sind ihr Geld auf jeden Fall wert! Tag und Nacht sind sie am klettern und hüpfen, graben und fressen. Reiskörner und Haferflocken werden herumgeräumt und geschleppt. Waghalsige Kliffhänger sind ebenso zu sehen wie behäbige Faulenzer, Vielfräße, eitle Putzer und zirpende Böcke. Während sich auf dem höchsten Kletterpunkt die Angeber um den Königssitz rangeln. Ja, man hat immer was zu lachen...
Heute wurde von uns mit viel Geschrei der Frühjahrsputz druchgeführt. Das Erwin-Gefäß war ganz schön dreckig und - sorry - verschissen. Also haben wir die Erwins in ein vorübergehendes Gefäß bugsiert, wobei bis zu 3 Erwins gleichzeitig auskamen und sich teilweise in P.s Hose verkrochen. Sie wurden mit übergestülpten Deckeln oder Dosen sofort an der Flucht gehindert. Mit viel Geduld und Nerven konnten alle Heimchen umgebettet werden und ihnen sogar ihre geliebte Eierschachtel durch eine neue ersetzt werden. Mit neuem Kletter-Stecken, Eierschachtel, Einstreu, Fressen und Wasser zirpen sie nun glücklich wie je - nur ohne so zu stinken. War einfach nicht mehr appetitlich. Nunja. Uns hats jedenfalls überall gekratzt und gekrabbelt - ist aber keiner hinterm Regal verschwunden.
Einen altbekannten Erwin gibt es übrigens noch immer: Ein großer Zirper, den wir schon länger getrennt halten und schon 2 oder 3 Mal in Nandus Terrarium eingesetzt war lebt noch und zirpt was das Zeug hält. Ich glaube er ist hyper-intelligent und erzählt seinen Genossen wie sie am besten am Leben bleiben. Setzt man ihn ins Terrarium rennen ihm seine Anhänger jedenfalls hinterher und zusammen verkriechen sie sich unter Steinen auf Pflanzen oder anderen sicheren Verstecken. Selbiger Kraftprotz ist auch schon mehrmals in Nandus Höhle gewesen und konnte sich durch große Sprünge davonmachen. Das ist doch gruselig!
So viel für die Erwin-Fans! Das wars für heute.
G'nacht!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Seit heute Morgen ist Nandu stolze Besitzerin einer 17x17cm Heizmatte. Das heißt so stolz ist sie noch nicht, denn bisher hat sie sie noch gar nicht gefunden. Die Matte ist an der Seitenwand an der Aloe angebracht - also weit weg von der Höhle, damit wir sie auch mal zu Gesicht bekommen... ja, gemein, ich weiß... Nandu hat wie gesagt den Höhleneingang zugeschüttet und nun sieht man immer ihre zwei Vorderbeine, die sie hervorstreckt. Dann krabbelt sie raus, dahin, wo sonst die Wärmelampe stand, und wenn jemand sie erschreckt, witscht sie ganz schnell wieder rein - wobei sie der Erdhaufen ein bisschen behindert. Das heißt Nandu versucht zu "witschen", muss dann aber doch einsehen dass sie ein bisschen Erde von rechts nach links oder links nach rechts schubsen muss, damit sie durch das kleine Loch kommt. Ach wie nietlich!
Die Wärmematte verbraucht nur 6W und erreicht momentan eine geschätze Wärme von 40°C - das Thermometer in der Nähe der Matte zeigt im Terrarium ca. 26°C an. Passt soweit alles.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Aaaaaaaalso. In letzter Zeit wollten wir nicht nur Fotos von Nandu, sondern auch ihren unvergleichlichen, schwebenden Gang (8 Beine koordinieren - wie macht sie das?!) auf Film bannen. Dazu stellten wir eine Kamera auf, die auf den Höhleneingang zielte und ließen den Film ca 25 Minuten laufen. An Bewegung sind im Ergebnis ungefähr sagenhafte 30 Sekunden zu sehen. Sie läuft aus der Höhle raus und bleibt den Rest der Zeit an der Stelle sitzen. Ab und zu laufen Erwins durchs Bild, die in der Nähe der Spinne entweder erbleichen und erstarren oder sich möglichst schnell vom Acker machen. Bis heute Morgen haben sie die Erwins nicht interessiert.
Dann hat Nandu uns vorgestern das erste Mal ihre Spinnfäden gezeigt. Am Höhleneingang hatte sie ein paar Fäden kreuz und quer gezogen. Sah sehr schön aus, aber sie hatte sie am nächsten Tag schon wieder entfernt. Dafür lagen ein paar Erd-Teppiche vor der Höhle, die sie rausgeschoben hatte (sie setzt Spinnfäden auf den Boden und so entstehen Erd-Teppiche).
Gestern haben wir Nandu HAM-HAM wieder Erwin 9-11 angeboten. Als sie den ersten bemerkte, der mit einem Hüpfer entkommen konnte, lief sie ganz aufgeregt hin und her. Die Erwins sind aber nicht so dumm wie sie aussehen und scheinen die Spinne gezielt zu meiden. Die Aufgestellte Kamera hat also nicht Nandu in Fress-Aktion erwischen können. Heute Morgen ist der Vordereingang von Nandus Höhle komplett zugeschüttet mit Erde. Mir hat's dann mit den Erwins gereicht (übrigens hat sich einer von ihnen - wir hatten ja drei Erwins in Quarantäne gehalten - gehäutet und hat jetzt auch Zirp-Flügel) und ich habe einen von ihnen in die Höhle von Nandu gejagt. Ja sorry! Wollte sehen ob Nandu keinen Hunger hat oder ob sie die bloß nicht erwischt. Sie hatte sie bloß nicht erwischt. Nandu hat also Erwin 9 gepackt und ist grad am verspeisen. Mahlzeit!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
In der Welt einer Haus-Vogelspinne ist manches anders, als anderswo. Während man sich immer mehr um unser zu warmes Klima sorgen muss, zeigt sich mit zunehmender Sicherheit, dass es Nandu zu kalt bei uns ist. Die ursprünglich aus Mexiko stammende kleine Spinne (quasi eine Migrantin zweiter Generation) ist für Temperaturen zwischen 25 und 30 °C ausgelegt. Die Lampe im Terrarium sorgt, zusammen mit unserer Heizung aber nur für zwischen 22 und 24 °. Um zu sehen ob das Nandu warm genug ist, experimentieren wir seit ein paar Tagen mit einer handelsüblichen Schreibtischlampe, die jeden Tag andere Bereiche des Terrariums um einige Grade erwärmt. Es hat sich gezeigt, dass Nandu die wärmeren Flecken gezielt aufsucht - sich also "sonnt" und ihre Glieder "wärmt". Seit dem ist sie noch etwas schreckhafter geworden: Kommen wir zu stürmisch ins Zimmer witscht sie schnell in ihre sichere Höhle. Möglicherweise macht sie die Wärme beweglicher, denn sonst blieb sie lieber einfach sitzen. Wir sollten nun überlegen, wie wir das Terrarium-Klima erhitzen können - freilich energiesparend!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Woooouuuw! Nandu gibt heute Abend eine coole Show! So gegen kurz nach 19 Uhr fängt sie an langsam von der Höhle weg zu krabbeln, Richtung Pflanzen. Seit ca. 2 Stunden entdeckt sie ihr gesamtes Terrarium. Mit langsamen Schritten und nach oben gestreckten Tastern umkreist sie die Pflanzen - erst den Efeu, dem sie nicht ganz traut, dann die Aloe, deren Stabilität so sehr überzeugt, dass sie gleich mal auf eine der Blätter klettert. Dann geht es weiter, um die zweite Kletterpflanze herum, Richtung Hygrometer.
Dort (man glaubt es kaum!) fängt sie an die Scheibe hinaufzuklettern. Wir halten den Atem an und plötzlich springt (fällt) Nandu mit einem >BUMS< von der Scheibe runter. Nix passiert...
Es geht weiter um die Höhle herum. Die Erwins rennen vor Nandu weg, Nandu aber ist auch nicht sonderlich an ihnen interessiert. Nandu kriecht über die Litops (kleine Steinähnliche Pflanzen) und erreicht den Pool, den ich vorhin herausgenommen habe um das Wasser zu wechseln. Nandu scheint den Pool zu vermissen, krabbelt durch das Loch, in das der Pool sonst eingelassen ist und nun... gerade jetzt... während ich hier tippe... klettert Nandu wieder die Scheibe hoch und um das KOMPLETTE Terrarium herum, an der Lampe entlang (alles an der Glasscheibe) und an der Höhle angekommen hüpft (fällt???) sie wieder auf den Boden. Sehr aufregend. Fast zu viel für einen Tag... Puh!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Oh, je... also recherche im Internet und wir finden heraus, dass alles gut ist:
Nandu fängt möglicherweise damit an, sich auf ihre Häutung vorzubereiten. Sie wirft ihre Brennhaare ab, daher die Glatze. Mit der Zeit wird er sich dunkel färben, dann wird es nicht mehr lange bis zur ersten Häutung bei uns dauern. Die Essensverweigerung kann mehrere Wochen, ja Monate andauern. Also: wir werden es erleben! Nandu hält uns weiter auf Trab... :-)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Dies zum Abschied, denn wir gehen in eine ein-wöchige Pause. Wir lesen uns wieder, am 07.03.07! Hoffentlich hat Nandu dann nicht sämmtliche Pflanzen ausgegraben, Trink-Pools sonstwohin geschleppt oder einfach alles zugesponnen... alles völlig normales Verhalten. Außerdem sehen wir mit Spannung einer Häutung entgegen - wann wissen wir freilich nicht. Also: dranbleiben! ;-)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Nandu wird nun für eine Woche alleine und in Ruhe gelassen. Als sorgende Spinnenfreunde mussten wir Nandu ein letztes Mal stören. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr zu Hause sitzt und ein Riese hebt das Haus mal eben an? Nun, wir haben die Höhle SWUPP gelüpft, um zu sehen, ob wir evtl. Essensreste, die schimmeln könnten, wegnehmen müssen. Nandu ist verdattert, aber seeeehr brav auf dem Flecken sitzen geblieben. Mit der Pinzette haben wir den Boden unter der Höhle abgesucht - Nandu ist nur ein paar Zentimeter zur Seite gewichen. Allerdings haben wir nichts finden können außer einen Erde-Teppich, den Nandu "gewoben"/"gesponnen" hat. Nandu haben wir dann auf die Seite treiben müssen, damit wir ihre Höhle nicht aus Versehen auf sie oder ihre Füße stellen. Panisch hängt Nandu nun halb an der Scheibe (siehe Bild). Obwohl wir sie so traktiert haben, war sie so lieb und hat uns nicht "bombadiert" (= mit Juckhaaren beworfen). Sie ist ja so geduldig! Ein sehr aufregender Abend für uns alle... Nun haben wir uns alle Ruhe verdient!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Heute Nacht war Nandu wieder kräftig am buddeln. Sie hat kleine Erdwälle vor und hinter die Höhle geschaufelt und im inneren muss es jetzt sehr geräumig sein. An sonsten macht sie sich einen faulen Tag: schaut ab und zu raus, kümmert sich aber nicht weiter um die Welt da draußen. Einfach mal abhängen... Ein voller Magen bringt gemütliche Tage.
Die Erwins kraxeln fröhlich rauf und runter und bekaken ihre Vase... wie macht man sowas sauber? Warum kann man nicht weniger von den Dingern kaufen? Fragen über Fragen... Heute gibt es wieder frisches Wasser und Haferflocken für die Erwins.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Das nicht so tolle ergebnis:
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren